Hier boxt der Papst!
Sollte jemand von Euch mal in Mexiko sein: Zacatecas ist einen Besuch wert. Eine hübsche, alte Stadt mit einer feinen Kathedrale und vielen Gebäuden aus der Kolonialzeit. Wir sind im "Hostel Colonial" abgestiegen und können aus unserem Fenster direkt auf die Kathedrale schauen. Zacatecas ist von mehreren Bergchen eingekesslt und von der Dachterasse des Hostels aus sind große Teile der bunten Stadt zu sehen. Wir haben unseren Aufenthalt hier mehrfach verlängert und werden morgen weiterziehen.
Zwei Tage bevor wir hier ankamen, fragten wir auf der Strecke an einer Farm, ob wir unser Zelt dort aufschlagen können. Null Problemo, also Räder durchs Gras geschoben. Aber ups, was sehen wir da: Die Reifen sind gespickt mit stacheligen Samen. Und mit gespickt meine ich so ca. 200. Ok, zwei, drei Samen aus den Mänteln gezogen... Psssss und tschüss mit der Luft. Vier platte Reifen innerhalb einer Minute, her mit dem Guinessbucheintrag! Die Beschäftigung des zum Glück noch frühen Nachmittags und des nächsten Morgens war also Samen ziehen, Überbleibsel mühsam mit Pinzette und Nadel aus dem Mänteln pulen und neue Schläuche einwechseln. Pro Schlauch reden wir übrigens von zwischen 8 - 15 Löchern. Da verging mir die Lust auf Flicken, allerdings haben wir im Radgeschäft in Zacatecas 48 Flicken gekauft (1€) - geflickt wird ein anderes Mal.
Am 6.12. waren Reliquien von Papst Johannes Paul II. in der Kathedrale ausgestellt, was zum Ausnahmezustand in der Stadt führte. Die Schlange an Menschen war locker einen Kilometer lang, die durchschnittliche Wartezeit betrug 3 h. Ohne uns, zumal "nicht mal" der Originalleichnahm auf Tour war, sondern nur eine Wachsfigur und eine Ampulle mit Blut des Heiligen. Beeindruckend war das immer wieder kollektiv gesprochene christliche Glaubensbekenntnis der Massen in Spanisch.
Gestern abend hatten wir dann eine Margarita- und Tequilaparty mit anschliessendem Kneipenbesuch. Mexikaner wissen zu feiern, da besteht kein Zweifel. So richtig drehten unsere Saufkumpanen auf, als ich "Cancion del Mariachi" von Antonio Banderas aus "Desperado" auflegte. Jeder konnte den Text auswendig und es wurde uffm Tisch getanzt. Die letzten 3 Margaritas und am besten die letzten 3 - 6 Tequilas hätten wir uns besser gespart. Interessanterweise konnte ich uns aber ohne Fehler nach Hause leiten, trotz großer Schwierigkeiten, oben, unten, ich, du, oder sonstige Dinge zuzuordnen. Tine und ich konnten sogar syncron, naja zumindest parallel kotzen, da auf dem Gang des Hostels zwei Toiletten waren. Ach ja, ein schöner Abend. Salud!
P.S.: Ja, es ist eine 1,75 l Tequilaflasche aus der ich da getränkt werde.
Zwei Tage bevor wir hier ankamen, fragten wir auf der Strecke an einer Farm, ob wir unser Zelt dort aufschlagen können. Null Problemo, also Räder durchs Gras geschoben. Aber ups, was sehen wir da: Die Reifen sind gespickt mit stacheligen Samen. Und mit gespickt meine ich so ca. 200. Ok, zwei, drei Samen aus den Mänteln gezogen... Psssss und tschüss mit der Luft. Vier platte Reifen innerhalb einer Minute, her mit dem Guinessbucheintrag! Die Beschäftigung des zum Glück noch frühen Nachmittags und des nächsten Morgens war also Samen ziehen, Überbleibsel mühsam mit Pinzette und Nadel aus dem Mänteln pulen und neue Schläuche einwechseln. Pro Schlauch reden wir übrigens von zwischen 8 - 15 Löchern. Da verging mir die Lust auf Flicken, allerdings haben wir im Radgeschäft in Zacatecas 48 Flicken gekauft (1€) - geflickt wird ein anderes Mal.
Am 6.12. waren Reliquien von Papst Johannes Paul II. in der Kathedrale ausgestellt, was zum Ausnahmezustand in der Stadt führte. Die Schlange an Menschen war locker einen Kilometer lang, die durchschnittliche Wartezeit betrug 3 h. Ohne uns, zumal "nicht mal" der Originalleichnahm auf Tour war, sondern nur eine Wachsfigur und eine Ampulle mit Blut des Heiligen. Beeindruckend war das immer wieder kollektiv gesprochene christliche Glaubensbekenntnis der Massen in Spanisch.
Gestern abend hatten wir dann eine Margarita- und Tequilaparty mit anschliessendem Kneipenbesuch. Mexikaner wissen zu feiern, da besteht kein Zweifel. So richtig drehten unsere Saufkumpanen auf, als ich "Cancion del Mariachi" von Antonio Banderas aus "Desperado" auflegte. Jeder konnte den Text auswendig und es wurde uffm Tisch getanzt. Die letzten 3 Margaritas und am besten die letzten 3 - 6 Tequilas hätten wir uns besser gespart. Interessanterweise konnte ich uns aber ohne Fehler nach Hause leiten, trotz großer Schwierigkeiten, oben, unten, ich, du, oder sonstige Dinge zuzuordnen. Tine und ich konnten sogar syncron, naja zumindest parallel kotzen, da auf dem Gang des Hostels zwei Toiletten waren. Ach ja, ein schöner Abend. Salud!
P.S.: Ja, es ist eine 1,75 l Tequilaflasche aus der ich da getränkt werde.
Hoffe der Farmer hatte nicht gleichzeitig ein Fahrradgeschäft. Wohl dem, der nichts schlechtes denkt. Aber wahrscheinlich lässt sich so ein Ereignis nur mit Tequila bekämpfen :-)).
AntwortenLöschenWünsche Euch weiter "platten- und erdbenfreie" Fahrt und eine schöne Vorweihnachtszeit
Alex v.L.
Hallo Matze,
AntwortenLöschenwir sind grad im Hostel Villa Colonial.
Auch wir wurden gerade von Ernesto mit der grossen Tequila Flasche getraenkt. Schoene Gruesse von ihm und Luis Felipe. Wir sind auch mit dem Radl unterwegs nach Argentinien. Viele Gruesse und wenig Platte!
Babs & Achim
(www.freiheitsdurst.de)
Tach,
AntwortenLöschengemeinsames Kotzen also. Kann mir kaum was Romantischeres vorstellen!
Tschüßle,
Svenja