Länderinfos

Ísland

Zeitraum: 30.05.2011 - 22.06.2011
Fahrtage:
Pausentage:
Gefahrene km: 670
Höhenmeter: 3.140
Strecke:
Keflavik - Reykjavík - Thingvellir - Laugarvatn - Geysir - Gullfoss - Fludir - Hella - Hvolsvöllur -  Skógar - Hvolsvöllur - Selfoss - Eyrarbakki - Grindavík - Keflavík
Versorgungslage:
Auf der von uns gefahrenen Strecke sehr gut; im Hochland und auch in anderen Landesteilen muss man für einige Tage vorsorgen.
Straßenzustand:
Unterschiedlich, meist gut, teils Schotter. Nur selten kaum oder nicht befahrbare Abschnitte. (gilt wieder nur für unsere Strecke)
Camping / Unterkünfte:
Fast jeder Ort hat einen Campingplatz, Preise ca. 300 - 600 ISK pro Person, manchmal kosten Duschen extra; alternativ den Abend im örtlichen Schwimmbad verbringen, relativ günstig, und Duschen so lange man möchte inklusive; ansonsten gibt es auch einige Hostels, die aber vergleichsweise teuer sind und deshalb für uns nur am ersten und letzten Tag in Frage kamen (der Campingplatz in Keflavík hatte auch erst Anfang Juni geöffnet)
Wildzelten:
Legal und an einigen Stellen möglich. Auf manchen Abschnitten jedoch durch Vulkangestein schwierig oder nicht möglich.
Preisniveau:
Zeltplätze relativ günstig, s.o., Lebensmittel ähnlich wie in Deutschland. Unsere Ausgaben pro Person und Tag: ca. 16 €.
Internetzugang:
Auf manchen Zeltplätzen ist WiFi verfügbar; in Städten in Cafes etc. häufig möglich.
Besonderes:
Nichts für Schönwetterradler. Regen und starke Winde können Radfahren zum Extremsport machen. Heftige Wetterumschwünge möglich, ein sturmtaugliches Zelt ist zu empfehlen. Im isländischen Sommer gibt es laaaange Tageslicht, sehr praktisch.
Fazit:
Aufgrund der geringen Größe Islands toll zum Erkunden per Rad, wenn man sich nicht vor dem Wetter scheut.


Canada

Zeitraum: 24.06. - 09.08.2011
Fahrtage:
Pausentage:
Gefahrene km: 1.741
Höhenmeter: 13.126
Strecke:
Calgary - Banff - Lake Louise - Takkakaw Falls - Jasper - Mount Robson - Clearwater - 100 Mile House - Lilloet - Whistler - Vancouver
Versorgungslage:
Lediglich auf dem Icefields Parkway empfiehlt es sich, Vorräte für mehrere Tage mitzunehmen, falls man dort einige Tage verbringen möchte.
Straßenzustand:
Bestens, häufig breite Seitenstreifen zum stressfreien Radeln, ansonsten relativ wenig Verkehr.
Camping / Unterkünfte:
Jede Menge Campingplätze in den National- und Provicial Parks, ansonsten auch private Campingplätze. Oft leider etwas fester Boden, da für die großen Wohnmobile gemacht. Wir haben es trotzdem überall geschafft, unsere Heringe einzubringen. Wir sind lediglich in Vancouver in einem Hostel gewesen.
Wildzelten:
legal und an einigen Stellen gut möglich.
Preisniveau:
Relativ teure Zeltplätze, da man meist den gleichen Preis zahlt wie große Wohnmobile; Lebensmittel etwas teurer als in Deutschland. Unsere Ausgaben pro Person und Tag: 17,50 €.
Internetzugang:
Oft möglich, z. B. kostenloses WiFi in jedem McDonalds oder Starbucks. Fast jeder Ort hat eine Bibliothek, in der Internetzugang kostenlos erhältlich ist. Viele Visitor Informations bieten Internetzugang und PCs, teils gegen Gebühr (und sind außerdem meist sehr hilfreich)
Besonderes:
Kombination von Radeln und Wandern optimal möglich.
Fazit:
Bestens geeignetes Terrain für eine Radtour - hin!


U.S.A.

1. Etappe: 10.08. - 24.10.2011 - Die Westküste
Fahrtage:
Pausentage:
Gefahrene km: 3.319
Höhenmeter: 23.646
Strecke:
Blaine - Anacortes - San Juan Islands - Seattle - Port Orchard - Astoria - Port Orford - Crescent City - Mendocino - San Francisco - Los Angeles - San Diego

2. Etappe: 05.04.2012 - 06.09.2012 - Die Inlandroute
Fahrtage:
Pausentage:
Gefahrene km:
Höhenmeter:
Strecke:
San Diego (CA) - Anza-Borrego Desert State Park - Joshua Tree NP - Mojave National Preserve - Las Vegas (NV) - Sedona (AZ) - Grand Canyon NP - Page - Zion NP (UT) - Bryce Canyon NP - Grand Staircase-Escalate National Monument - Capitol Reef NP - Natural Bridges National Monument - Monticello - Cortez - Durango - Black Canyon of the Gunnison NP - Grand Junction - Arches NP - Canyonlands NP -Provo - Evanston (WY) - Jackson - Grand Teton NP - Yellowstone NP - Cody - Red Lodge - Beartooth Highway - Yellowstone NP - West-Yellowstone (MT) - Big Springs (ID) - Mesa Falls - West-Yellowstone (MT) - Bozeman

Versorgungslage:
An der Küste super. Fast alles fast überall zu bekommen. Außer richtig gutes Outdoor-Equipment. Damit besser zu Hause eindecken. Im Landesinneren teils lange Strecken ohne Einkaufsmöglichkeiten, oft auch nur sehr begrenzt. Wasser für 2 Tage mitnehmen musste auch einige Male sein.
Straßenzustand:
Sehr gut, meist guter Seitenstreifen. Leider entlang der Küste einiges an Verkehr, aber durch Seitenstreifen meist kein Problem. Deutlich weniger Verkehr auf unserer Inlandsetappe. Zum Teil war so gut wie nichts los. Zwischenzeitlich auch mal Schotter- oder Sandpisten (z.B. Burr-Trail oder National Forest Roads in Montana/Idaho; hier konnten unsere Reifen mal richtig aufleben).
Camping / Unterkünfte:
An der Küste etliche State Parks an der Strecke, die meist "Hiker/Biker Sites" anbieten: 5-6 $ pro Person. Die besten findet man in Oregon, die schlechtesten in Kalifornien, wo der Staat mächtig spart. Dort gibt es auch oft keine Hiker/Biker Sites mehr, oder ganze State Parks haben geschlossen.
Auf der 2. Etappe wurde vor allem in den südlicheren Staaten (Kaliforien, Nevada, Arizona und Utah) meist wild gezeltet. Wer das mag kommt hier voll auf seine Kosten. Weiter nördlich waren wir oft über National Forest Campgrounds mit bärensicheren Boxen für unser Essen froh - pro Platz 10 - 15 $. In den Nationalparks haben wir wie gewünscht auch auf Campingplätzen gezeltet. In einigen gibt es zum Glück Hiker/Biker Sites für derzeit ca. 6 $ pro Person, so dass man auch auf den oft mittags schon überfüllten Plätzen immer noch unterkommt. Ansonsten liegen die Preise bei ca. 15-20 $ pro Platz.
Wildzelten:
Auf unserer Route entlang der Küste leider relativ schwierig, da meist private Grundstücke. Wie oben beschrieben auf der zweiten Etappe oft traumhafte Plätze in Wüsten und Wäldern. Vorsicht im Bärenland: alles Essbare, Geschirr und Waschbeutel müssen sicher, am besten irgendwo aufgehängt, weit vom Zelt entfernt aufbewahrt werden.
Preisniveau:
Zeltplätze meist relativ günstig, s.o., Lebensmittel ähnlich wie in Deutschland. In abgelegeneren Gegenden und Nationalparks sind Lebensmittel deutlich teurer.
Durch wildes Zelten kann man sein Budget drastisch senken :-)
Internetzugang:
Oft möglich, z.B. WiFi in jedem McDonald's oder Starbucks, diese findet man in jedem größeren Ort; ansonsten hat fast jeder Ort eine Bibliothek, wo man kostenlos PCs nutzen kann; oft auch in Visitor Informations, teils gegen Gebühr. Im Inland gab es wesentlich weniger Möglichkeiten, hier bieten sich oft private Campingplätze an, bei denen man auch mal ordentlich duschen kann.
Besonderes:
Viel Wildlife; Vorsicht vor den Waschbären, die nachts an Eure Vorräte wollen. Viele Radler auf der Strecke (hauptsächlich an der Küste). Wer nicht weiter nach Mexiko möchte, oder dessen Lebenstraum es ist, nach San Diego zu kommen, hört besser in Los Angeles auf - ab dort geht es nur noch durch bebaute Gegenden, das hört erst nach Tijuana auf!
Auf der Inlandsroute: Vorsicht in den Wüsten. Die Hitze und Trockenheit trocknet einen ruck-zuck aus und man kann unmengen trinken. Gleichzeitig sind die Distanzen zwischen den "Wasserstellen" oft sehr groß. Lieber einen Liter zu viel mitnehmen als zu wenig. Ansonsten kann man gerade auf dieser Strecke traumhafte Ruhe genießen.
Fazit:
Die Küste: Wahnsinnig einfach und problemlos zu beradeln - super als Einstieg.
Im Inland: Etwas mehr Planung für die Etappen nötig, wesentlich anstrengender als die Küste, aber auch spektakulär.


Mexiko

Zeitraum: 25.10.2011 - 28.01.2012
Fahrtage:
Pausentage:
Gefahrene km: 3.230
Höhenmeter: 27.949
Strecke:
Tijuana - La Paz - (Fähre) - Mazatlán - Durango - Zacatecas - Guanajuato - Zítacuaro - Cuernavaca - Oaxaca - San Cristóbal de las Casas - Palenque - Frontera Corozal
Versorgungslage:
In jedem Kuhkaff, häufig auch an Hütten irgendwo an der Straße gibt es Miniläden. Diese führen Coke, andere Getränke, Chips und Kekse. In vielen Orten Geschäfte, die Grundnahrungsmittel sowie Obst und Gemüse (häufig nur wenig Auswahl) verkaufen. Auf der Baja California gibt es teils längere Strecken ohne anständige Geschäfte; Wasser gibts immer wieder an Comedores am Strassenrand. Trotzdem ist die Versorgungslage ok, außer man möchte an einen der abgelegenen Strände oder sehr gemütlich durch die Kakteenwüsten fahren. Outdoor-Equipment gibt es praktisch nur in Mexiko-Stadt, und auch dort nichts annähernd vernünftiges. Definitiv damit zu Hause eindecken.
Straßenzustand:
Auf "Autobahnen" sehr gut mit Seitenstreifen, sonst sehr unterschiedlich. Viel Dreck, Scherben und Draht. Gefährliche Löcher können fast überall vorkommen, aufmerksam fahren!
Camping / Unterkünfte:
Zeltplätze sind eine Seltenheit, mit Ausnahme der Baja California. Dafür gibt es viele günstige Hotels oder Motels, bei denen man meist die Räder mit ins Zimmer nehmen kann.
Wildzelten:
Selten möglich (Ausnahme: Baja California - dort unbedingt wild Zelten, da wunderschön und kein Problem). Viele eingezäunte Grundstücke, wenig nicht-einsehbare Plätze. Die Sicherheitslage und der Rat der Einheimischen hat uns ebenfalls vom Wildzelten abgehalten. Jedoch haben wir etliche Male an Pemex-Tankstellen unser Zelt aufgeschlagen.
Preisniveau:
Supergünstig. Lebensmittel, vor allem Gemüse und Obst auf Märkten, sind billig. Essen gehen kostet auch wenig, Unterkünfte auch (zwischen € 5,- bis 15,- für ein Hotelzimmer), ... Eintrittspreise in Museen und archäologische Stätten um € 3,-. Unsere Ausgaben pro Person und Tag: 12,30 € (inkl. 2 Tauchgängen auf der Baja California).
Internetzugang:
Viele Hotels bieten WiFi, in abgelegenen Orten nicht, dafür Internetcafes.
Besonderes:
Mexiko hat Alles zu bieten: die nettesten wie die beklopptesten Autofahrer. Sicherheitshalber grundsätzlich vor Einbruch der Dunkelheit in einer Unterkunft sein. Trotzdem nicht durch die Aussagen von Amerikanern verrückt machen lassen... Die meisten Mexikaner fanden wir sehr nett. Ohne Spanisch läuft meist nichts (außer dort, wo viele Touristen sind) und häufig stellen sich die Mexikaner auch nicht sonderlich gescheit beim Verstehen an. Müll und Dreck begleiten durch das gesamte Land, wieder mit Ausnahme einiger Touristenhochburgen.
Fazit:
Unserer Meinung nach für Radtour-Einsteiger eher nicht geeignet. Ansonsten ein sehr großes (!), spannendes Land mit viel Arm und wenig Reich, riesigem kulturellen Reichtum und landschaftlicher Vielfalt.


MITTELAMERIKA
oder das, was wir davon gesehen haben: Guatemala, Belize & Honduras

GUATEMALA

Leider sind wir wegen fehlender Ersatzspeichen in Guatemala keinen einzigen Meter mit dem Rad, sondern nur mit Bussen gefahren. Zusätzlich waren wir nur in Flores und Tikal. Dort hat es uns super gefallen - wir können über Guatemala ansonsten aber eigentlich gar nichts sagen...

Zeitraum: 29.01. - 06.02.2012
Fahrtage:
Pausentage:
Gefahrene km: 0
Höhenmeter: 0
Strecke:
Betel - Flores - El Zotz - Tikal - Flores - Melchor de Mencos



BELIZE

Zeitraum: 06.02. - 25.02.2012 
Fahrtage:
Pausentage:
Gefahrene km: 202
Höhenmeter: 1.048
Strecke:
Benque Viejo del Carmen - San Ignacio - Belmopan - Hopkins - Dangriga
Versorgungslage:
Recht gut. Das Land ist klein und die Strecken dementsprechend kurz. Es gibt immer wieder kleine Supermärkte, die von Chinesen betrieben werden. Die Auswahl an Obst und Gemüse ist nicht immer besonders gut. Märkte mit guter Auswahl gibt es in größeren Orten aber auch.
Straßenzustand:
Tip Top; etwas schmaler und oft ohne Linien, daher also meist kein Seitenstreifen. Fahrer auch interessanterweise rücksichtsloser als in Mexiko, aber dennoch kein Problem.
Camping / Unterkünfte:
Camping ist vergleichsweise oft möglich, wir haben nur 2 Nächte im Bett im Hostel in Dangriga geschlafen, ansonsten immer im Zelt. Preis meist 5 US $ pro Person.
Wildzelten:
Haben wir nicht gemacht. Das Land fühlt sich zwar irgendwie wesentlich sicherer an, ist es aber nicht unbedingt. Wir haben auch keine geeigneten Stellen auf unserer Route gesehen.
Preisniveau:
Viele Radler lassen Belize aus, weil es zu teuer ist. Für uns war es erstaunlicherweise das bisher günstigste Reiseland mit 10,60 € pro Person und Tag. Wenn man nicht zeltet ist es definitiv um einiges teurer als andere Länder.
Internetzugang:
Bei allen von uns besuchten Unterkünften gab's WiFi, also mit eigenem Rechner kein Problem.
Besonderes:
So ein sauberes Land! Wenn man aus Mexiko und Guatemala kommt, fallen die sauberen Straßenränder und die schönen Grasflächen sofort auf. Es wirkt als würden die Menschen hier ihrem direkten Wohnumfeld etwas mehr Beachtung schenken. Die Menschen fanden wir sehr nett und aufgeschlossen, was sicher auch daran liegt, dass hier alle Englisch sprechen.
Fazit:
Nicht auslassen, sondern die Lebensfreude der Menschen hier kennenlernen!


HONDURAS

Zeitraum: 25.02. - 05.04.2012 
Fahrtage:
Pausentage:
Gefahrene km: 266
Höhenmeter: 692
Strecke:
Puerto Cortés - San Pedro Sula - El Progreso - Tela - La Ceiba - Utila - La Ceiba - El Progreso
Versorgungslage:

Auf unserer Strecke lagen einige große Städte mit großen Supermärkten, etlichen Fast Food Restaurants etc. Auch zwischendrin in kleineren Orten gibt es Läden.
Straßenzustand:
Sehr gut, oft Seitenstreifen. Fahrer allerdings nicht immer besonders rücksichtsvoll. Es wird wahnsinnig viel gehupt, meist wohl als Warnung, damit man selbst ausweichen kann...
Camping / Unterkünfte:
Hotels und Motels gibt es einige an der Strecke. Auf Utila, wo wir die meiste Zeit waren, gibt es etliche Budget-Unterkünfte - ist eine reine "Backpacker-Insel"
Wildzelten:
Haben wir nicht gemacht. Der erste Honduraner, mit dem wir sprachen, wollte ganz sicher gehen, dass wir bloß nicht nach Einbruch der Dunkelheit draußen sind. Soviel zur Sicherheitslage...
Preisniveau:
Günstig, aber in unserer Erfahrung etwas teurer als Mexiko. Allerdings waren wir auch nur in der Küstenregion. Auf Utila natürlich wesentlich teurer als auf dem Festland.
Internetzugang:
Oft in Hotels und auch auf Utila überall.
Besonderes:
Das Gehupe der Autos nervt etwas. Ansonsten hat uns erstaunt, wie "amerikanisiert" das Land wirkt. Es gibt Pizza Hut, KFC, Dunkin Donut etc. in den größeren Orten/Städten. Nirgends sonst haben wir so viele schwer bewaffnete Sicherheitsleute vor den Geschäften gesehen.
Fazit:

Vom Land selbst haben wir nicht so viel gesehen. Utila war super zum Tauchen und für einen Urlaub, hat aber mit Honduras so ungefähr gar nichts zu tun...





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